Brustreduktion / Mammareduktionsplastik

Übermässig grosse und hängende Brüste können für eine Frau genauso unerwünscht sein wie extrem kleine Brüste. Dazu kommen oft Brustschmerzen und Probleme mit den Schultern. Kleinere Probleme entstehen auch dadurch, dass speziell unterstützende Unterwäsche getragen werden muss, und dass es schwierig ist Kleidung in den richtigen Grössen zu bekommen. Sehr große Brüste beeinträchtigen zudem eine Frau, an bestimmten athletischen Sportarten teilzunehmen.

Die Operationstechnik hat in den letzten drei Jahrzehnten viele neue Veränderungen erfahren. Nur noch selten wird die herkömmliche Technik, bei der Narben in der unteren Brustfalte entstehen, angewendet. Aktuelle Behandlungsaspekte bei der Mammareduktionsplastik bietet die Landesärztekammer Hessen unter http://www.laekh.de/…t/2004/HAEBL_07_2004.pdf

Ein Schnitt um die Mamille ist immer nötig, da diese ja nach oben versetzt werden muss. Sie bleibt aber natürlich mit dem darunterliegenden Brustdrüsengewebe verbunden. Zusätzlich wird fast immer ein Schnitt nach unten von der Mamille in die Falte gehen. Manchmal kann es dann noch einen sehr kurzen, horizontalen Schnitt in der Falte geben. Nur bei extrem großen Busen muss man die herkömmliche Schnittführung benutzen.

Nach der Operation werden Drainagen eingelegt, die meist nach drei bis vier Tagen entfernt werden. Diese dienen dazu, die sich nach der Operation ansammelnde Wundflüssigkeit abzusaugen. Fäden werden nicht gezogen, sie sind alle unter der Haut versenkt und lösen sich nach einigen Monaten von alleine auf. Nach Entfernung der Drainagen werden die Wunden mit Papierflaster (MICROPORE) beklebt. Mit diesem kann man dann duschen und Baden. Sie werden einmal pro Woche gewechselt und sollten ca. zwei Monate getragen werden. Die Operation wird unter lokaler Betäubung im sogenannten Dämmerschlaf durchgeführt. Sie können am Tage der Operation wieder die Klinik verlassen.